Montag, 16. Mai 2016

Rezension "Das Feuerzeichen - Rebellion" von Francesca Haig (Achtung SPOILERGEFAHR)

 Klappentext:

Gerechtigkeit hat ihren Preis – bist du bereit, ihn zu bezahlen?

In der düsteren Welt der Zukunft herrscht eine Zweiklassengesellschaft: Die perfekten Alphas regieren und genießen alle Privililegien, die Omegas – ihre vermeintlich weniger perfekten Zwillinge – werden tagtäglich unterdrückt und gedemütigt. Nachdem die Insel der Omegas zerstört wurde, ist Cass, zusammen mit ihren Freunden Piper und Zoe, auf der Flucht. Irgendwo jenseits des Ozeans, so hoffen sie, gibt es ein Land, in dem das Omega-Brandzeichen auf ihrer Stirn keine Rolle mehr spielt. Doch dazu müssen sie erst einmal an die Küste gelangen, und Cass' ruchloser Zwillingsbruder Zach ist ihnen dicht auf den Fersen  (Quelle Verlagsseite Random House)



Zum Buch: 

Wie schon der Auftaktband ist auch dieser Mittelteil in der ersten Person geschrieben worden. Erzählt wird aus der Sicht von Cass, einer gezeichneten Omega. Cass ist  eine starke junge Frau, die kaum Gefühle zeigt. Es passte einfach zu ihrer Person und wirkte keinesfalls negativ. Sie wird immer mehr von Visionen gequält und befindet sich auf der Flucht. Die ständige Angst, entdeckt zu werden und die stetig herrschende Gefahr nagen an Cass. Ebenso beschäftigt sie das ganze Buch hindurch der tragische Verlust von Kip, einen im Buch 1 guten Freund und Wegbegleiter. Cass selbst gibt sich an dessen Tod selbst die Schuld und muss mit ihrem Gewissen hadern. Ebenso wird das Geheimnis um die Beichtmutter und Kip stellenweise weiter thematisiert.
Weiterhin dabei sind die Zwillinge Zoe und Piper. Biede sind bei der Wiederstandsbewegungn dabei und beschützen über das ganze Buch hinweg Cass vor dem Rat. 
Neu dabei ist Sally, eine der ersten Wiederstandskämpfer und mittlerweile eine sehr alte Dame die sehr zurückgezogen gelebt hat, bis Cass, Piper und Zoe auftauchten. Sie hat sich der guten Sache verschrieben  und kämpft immer noch mit den ihr zur Verfügung stehenden Mittel, um für die Omegas Gerechtigkeit zu erlangen.
Die Autorin hat kleinere Rückblicke perfekt in die Story mit eingeflochten, so dass der Leser augenblicklich in die Geschichte zurückfinden kann.

Bereits im ersten Teil hat mir die Idee mit den Zwillingsschicksalen sehr gut gefallen und auch in diesem Teil wurde die Thematik meiner Meinung nach gut weitergeführt.
 Der Widerstand arbeitet stetig an einer besseren Welt, was die Autorin in sehr vielen Gesprächen darstellt. Meiner Meinung nach haben die Gespräche das Buch lebendig wirklen lassen und man kam gut voran, wenn man sich einmal in das Buch hineinfallen lies.  Fans von rasanter Action werden allerdings definitiv nicht auf ihre Kosten kommen, denn es dauert ein bisschen bis die Handlung des Buches an Fahrt gewinnt.

Mein Fazit:
Francesca Haig hat mich mit dem Mittelband ihrer Trilogie wieder genau so gepackt wie mit Teil 1. Die Idee des Buches fand ich weiterhin interessant und faszinierend, das Setting im Ödland auf dem Weg zur Verlorenen Küste authentisch dargestellt und die Personen lebensecht. Francesca Haig hat es wieder gut geschafft, die in den Büchern aufgezeigt schwermütig Stimmung gut rüber zu bringen und man konnte sich gut in die Lebenssituation der Omegas hineinversetzen. Den Plot empfand ich als stimmig und komplex. Die Autorin besitzt einen wunderbar leicht verständlichen Schreibstil, der mir sehr gut gefiel."Das Feuerzeichen - Rebellion" hat mir richtig Lust auf mehr gemacht und ich freu mich  schon auf den Finalenband.

Meine Bewertung: 
Das Buch bekommt von mir 4 Sterne
🌟🌟🌟🌟