Sonntag, 6. November 2016

[Rezension] "Herz aus Nacht und Scherben" von Gesa Schwartz



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Titel: Herz aus Nacht und Scherben
Autor: Gesa Schwartz
Verlag:Cbt
Reihe:Einzelband
Seiten: 544 
Preis: Gebunden: 17,99 Euro
Erschienen: 03.10.2016 
 Wertung:  3 / 5


Klappentext: 
In Venedig gerät die siebzehnjährige Milou in die Welt der Scherben: das Reich der verlorenen Gedanken, der zerschlagenen Träume, der unvollendeten Geschichten und vergessenen Wünsche. Auf der Suche nach spurlos im Nebel verschwundenen Menschen verliebt sie sich in den mysteriösen Rabenwandler Nív, doch sie weiß: Seine Welt ist nicht für sie bestimmt. Und mit jedem Augenblick zieht das Reich der Scherben sein Netz enger …

Meine Meinung: 
 Milou kehrt nach einigen Jahren der Abwesenheit nach Venedig zurück und stolpert bereits auf den ersten drei Seiten in unerklärliche und fantastische Ereignisse. Für mich als Leser war der Einstieg spannend und mitreißend. Genau so hatte ich mir den Beginn der Geschichte vorgestellt. Doch schon nach wenigen Seiten war mir die Handlung zu hektisch und zu überwältigend, eine dramatische Szene jagte die nächste, und ich wartete vergebens auf eine Erklärung beziehungsweise eine ausführliche Einführung. Denn die Welt der Scherben ist ein interessanter und faszinierender Ort, den ich gerne zu Beginn des Buches genauer kennengelernt hätte.Stattdessen tappte ich ebenso ahnunglos wie Milou durch die Parallelwelt.

Die Geschichte enthält sehr viele wunderschöne Gedanken und Gleichnisse, die ich allerdings nicht genug würdigen und in mich aufnehmen konnte, da es zu viele Ablenkungen in Form von Verfolgungsjagden und Kämpfen gab.

Was mir sehr gefiel, war die übergreifende Botschaft über den Wert und die Wichtigkeit von Träumen. Dass Träume Welten erschaffen und das Böse besiegen können. Dass Träume beflügeln und mehr aus einem machen, als man je für möglich gehalten hätte. Dass Träume nicht lachhaft und albern sind, sondern essentieller Bestandteil unseres Wesens sind. Dass Träume mächtig sind.

Den Schreibstil möchte ich gerne als verschwurbelt beschreiben. Gefühlt endlose Nebensatzkonstruktionen zwangen mich dazu, immer wieder neu anzusetzen und Sätze drei-, viermal zu lesen. Ich konnte mich dadurch nicht in der Geschichte verlieren, geschweige denn der Handlung vernünftig folgen. Das störte mich am Ende sehr. Ich bezweifle nicht, dass genau das vielen anderen Lesern gefallen wird, doch ich kam damit einfach nicht zurecht und fühlte mich zunehmend verwirrt. Viele lieben diesen besonderen Stil von Gesa Schwatz ja aber für mich ist er leider nichts.

Durch den mir zu ausschweifenden und komplizierten Schreibstil konnte ich mich auch nie richtig mit den Charakteren auseinandersetzen und mit ihnen mitzufühlen. Bis zum Ende blieben sie mir fremd und konnten mich nicht berühren.

Fazit
Eine Geschichte, deren Thema mich sehr fasziniert, aber leider nicht überzeugen konnte. Ich verlor mich in der übermäßigen Verwendung von Ausscheifungen und nicht in der Geschichte. Dennoch möchte ich das Buch jedem ans Herz legen, der Geschichten über Träume/r und Parallelwelten mag, denn nicht jeder wird so empfinden wie ich.

Danke an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!!

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